Vietnam
Vietnam
Kaffee in Zahlen
Vietnam ist der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt. Bereits im neunzehnten Jahrhundert wurde in Vietnam Kaffee angebaut. Heute wird in erster Linie die Sorte Robusta angebaut.
Bereits im Jahre 1857 beginnt die Geschichte vom Kaffeeanbau in Vietnam. Damals waren es die Franzosen, die Kaffee anbauten. Durch den Vietnamkrieg wurde die Kaffeeproduktion unterbrochen und nach dem Krieg wurde erneut mit dem Anbau von Kaffee begonnen. Vietnam hat sich zum zweitgrößten Kaffeeproduzenten weltweit entwickelt. Dabei stammt der größte Anteil aus kleinen, privaten Farmen und nur ein geringer Teil wird auf Plantagen vom Staat angebaut.
Die zwei hauptsächlichen Kaffeesorten aus Vietnam sind Robusta und Arabica. Robusta ist eine Kaffeesorte mit einem hohen Anteil an Coffein. Diese Sorte wird von den Bauern besonders aufgrund der kurzen Reifungszeit und hohen Widerstandsfähigkeit geschätzt. Arabica hingegen weist einen geringeren Coffeinanteil auf und ist eine der bekanntesten Kaffeesorten. Ein begehrter und teurer Kaffee aus Vietnam ist der Cà phê cúrt chôn auch Katzenkaffee genannt. Hierbei werden die Kaffeekirschen von einer Schleichkatze gefressen und wieder ausgeschieden. Durch die Fermentierung im Darm werden der Bohne die Bitterstoffe entzogen.
Für Kaffeegetränke werden in Vietnam meistens mehrere Sorten verwendet. Das Aroma erinnert an Schokolade und verführt förmlich zum Kaffeetrinken. Cà phê sura nóng ist ein Filterkaffee, der mit gesüßter Kondensmilch serviert wird. Überlicherweise wird er am Tisch mittels Tassenfilter aufgebrüht. Wer lieber einen ungesüßten Kaffee trinken möchte, kann sich einen Cà phê den nong bestellen, wobei es sich um einen Kaffee ohne Milch handelt. Ein vietnamesischer Eiskaffee nennt sich Cà phê sura dá. Dieser wird ebenfalls mit gesüßter Kondensmilch zubereitet und der Milchkaffee wird anschließend in ein Glas gefüllt, in dem sich Eiswürfel befinden.